O&O Defrag 29 Handbuch

O&O Defrag 29 
Wieso unterscheidet sich die ClusterView bei HDDs und SSDs?

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Die Clusterview soll ein möglichst genaues Abbild von der Hardware liefern.

Eine HDD ist in Cluster unterteilt, die meist der Größe der Pages in Windows entsprechen, diese sind ungefähr so angeordnet wie in der klassischen ClusterView.

Für SSDs ist diese rudimentäre Ansicht jedoch zu ungenau. SSDs besitzen zwar auch eine Unterteilung in Cluster, jedoch verwalten sie diese Blockweise. Dies verändert die Art der Belegung und die Konsequenzen von Fragmentierung.

Kommt es bei einer HDD zur Fragmentierung, dann ist es für die Geschwindigkeit und Abnutzung der HDD relativ unbedeutend ob die Fragmente alle zueinander sortiert werden oder insgesamt alle hintereinander angeordnet sind. Kleine Lücken stellen hier kein Problem dar, wobei auch hier gilt, dass hintereinander angeordnete Daten schneller gelesen werden können, da die Bewegungen des Schreib-Lesekopfs verringert werden.

Bei einer SSD gibt es durchaus einen Unterschied. Werden die Fragmente nur zueinander sortiert, sind eventuell mehr Blöcke belegt als notwendig. Deshalb ist es entscheidend, dass die Fragmente zueinander sortiert werden und alle Daten hintereinandergeschrieben werden, also Lücken möglichst entfernt werden. So wird potenziell die Anzahl der belegten Blöcke reduziert und dies verlängert die Lebenszeit und Performance der SSD entscheidend.

Die neue ClusterView bildet bei einer SSD nun die Blöcke und dort enthalten die Cluster ab. In extremen Fällen ist eine deutliche Reduzierung der belegten Blöcke sichtbar. Es ist außerdem ablesbar, wenn es ungünstig belegte Blöcke gibt. Beispielsweise einen Block mit zwei belegten Clustern und einen mit drei belegten Clustern. Diese beiden Blöcke könnten zusammengeführt werden.